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Schritt-für-Schritt-Diagnose: Cannabis Blattprobleme wie einem Kind erklärt

Stell dir vor, deine Pflanzen sind wie Kinder im Kindergarten – wenn etwas nicht stimmt, sieht man es sofort… entweder im „Gesicht“, oder in unserem Fall auf den Blättern! Hier erfährst du, wie ein Grower als Detektiv die Ursache von Flecken, Verfärbungen und Löchern auf den Blättern findet – Schritt für Schritt.


1. Fleck entdeckt? Erst mal genau hinschauen!

Siehst du nur einen Fleck oder viele? Kam der Fleck plötzlich, oder wächst er langsam? Sieht er aus wie ein Kreis oder ganz unregelmäßig? Jeder erste Schritt ist genaues Beobachten – ein Blattdetektiv achtet auf Details!

Kleiner Tipp: Ein Cannabisblatt ist wie eine Schatzkarte – jeder Fleck gibt dir einen Hinweis!


2. Farbe des Flecks – der erste entscheidende Hinweis!

  • Gelbe Flecken: Meist ein Hinweis auf Mängel (Stickstoff, Magnesium, Eisen), manchmal ein Virus. Kommen aber auch bei zu viel Feuchtigkeit oder Lichtmangel vor.

  • Braune/rostige Flecken: Typisch für Pilze (Rost, Septoria), aber auch Kaliummangel, Calciummangel oder Lichtverbrennung. Trockene, harte Ränder deuten oft auf zu wenig Wasser oder Nährstoffbrand hin.

  • Weiße/silbrige Flecken: Spinnmilben, echter Mehltau oder leichte Spritzschäden.

  • Rote/rostrote Flecken: Meist Pilzinfektionen (Rost), seltener Magnesiummangel oder Phosphormangel.

  • Schwarze Flecken: Fortschreitender Pilz- oder Bakterienbefall, manchmal Nassfäule. Wenn das schnell geht, ist Alarm angesagt – Quarantäne einleiten!


3. Blattseite und Fleckform

Blatt umdrehen: Sind die Flecken unten? Könnten Thripse, Spinnmilben oder ein Pilz sein. Obenliegende, runde Flecken mit gelbem Rand? Meist Septoria oder bakterielle Erkrankungen. Kleine Löcher oder „Tunnel“ im Blatt? Das war wahrscheinlich eine Minierlarve auf Abenteuerreise im Blatt!


4. Anbaubedingungen und Feuchtigkeit

Stell dir folgende Fragen:

  • War es in letzter Zeit sehr feucht? Dann sind Pilze (Mehltau, Botrytis, Alternaria) wahrscheinlicher.

  • Zu trocken? Braune Ränder, eingerollte Blätter: manchmal Wassermangel, manchmal zu viel Licht!

  • Spinnweben am Blatt? Spinnmilben. Klebrige Flecken? Dann könnten es Blattläuse oder Thripse sein.


5. Wie schnell breitet sich das Problem aus?

  • Schnelle Entwicklung (1–3 Tage): Meist Schädlingsbefall, akute Pilzinfektion oder starke Licht-/Nährstoffverbrennung.

  • Langsam von unten nach oben, Blatt zu Blatt: Z.B. Nährstoffmangel oder schleichender pH-Abweichung.

  • Plötzlich Löcher und Fraßspuren: Raupen, Schnecken oder Käfer waren nachts unterwegs!


6. Fleckmuster/typische Formen – wie erkennt man den Verursacher?

  • Runde gelbe/braune Flecken, meist unten: Septoria, Anthraknose – klassische Blattpilze, treten oft bei Feuchte auf.

  • Weiße, pudrige Flecke: Echter Mehltau – sieht aus wie mit Mehl bestäubt.

  • Unregelmäßige „Mosaik“-Farbverläufe: Typisch für Viren wie das Mosaikvirus.

  • Braune, trockene Blattränder: Zu hoher/niedriger pH, zu viel Dünger, Lichtstress.


7. Typische Praxisszenarien

  • Gelbe V-förmige Verfärbungen von der Spitze: Stickstoffmangel, sehr häufig in der Blütezeit.

  • Weiße, silberne Flecke plus klebriger Belag: Spinnmilbe! (Schau nach kleinen Spinnweben!)

  • Große, nasse/schwarze Flecken auf alten Blättern: Pilz- oder Bakterieninfektion, oft auch bei zu viel Wasser – dringend lüften!

  • Löcher/Tunnel: Minierlarven, Fraßschutz – Blatt ab, ggf. biologische Spritzung.


8. Noch mehr Probleme? Abiotische und ungewöhnliche Symptome (Bonus)

  • Re-Veg-Blätter („komische“ Blattform): Bei Lichtumstellung bilden manche Pflanzen merkwürdige Blätter – keine Panik, einfach beobachten!

  • Pigment- oder Nervenverfärbungen: Manchmal ist es Stress (Trockenheit, Temperaturschock), nicht immer eine Krankheit.

  • Ringartige Flecken mit gelbem Saum: Oft ein Virussymptom – da hilft nur Isolierung, Behandlung gibt es kaum.


9. Hygiene und Prävention – das beste Gegenmittel

  • Entferne regelmäßig kranke Blätter und Pflanzenreste.

  • Sorge für gute Luftzirkulation, kontrolliere pH-Wert, nutze gesunden Boden mit nützlichen Mikroorganismen (Mykorrhiza, Bodenbakterien).

  • Nach jedem Eingriff: Hände, Werkzeug und Handschuhe reinigen – wie vor dem Mittagessen!


Fazit – Dein Detektiv-Algorithmus zur Blattdiagnose

  • Fleck? Beachte Farbe und Form.

  • Wo am Blatt? Licht an und von beiden Seiten prüfen.

  • Frage dich: Wie viel Feuchte? Gab’s Veränderungen? Sind Schädlinge da?

  • Beobachte: Was passiert in einem Tag, in einer Woche?

  • Merke: Nicht jeder Fleck ist Schimmel, nicht jedes Gelb ein Hunger – aber jede Veränderung gibt einen Hinweis!

  • Schreibe Veränderungen auf – so lernst du deine Pflanzen kennen wie eigene Kinder.

So löst du – mit deinem „cannabis leaf problem guide“ – knifflige Fälle manchmal schneller als die Profis vom Growshop.

Manolo MJF

Hey, I’m Manolo from MJF – your go-to grow buddy 🌿. I blog about everything cannabis cultivation: from sprouting your first seed to harvesting top-shelf buds. Whether you're growing in a closet or a custom-built growroom, I’m here to share tips, tricks, and tried-and-true methods to keep your plants (and you) thriving. Light it up with knowledge and let’s grow together! 💡🌱 #GrowWithManolo

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